BUNDESWEITE DATENBANK DER WINDRAD -
UNFÄLLE   2002
mit einzelnen Auslandsereignissen
Zusammengestellt für den Bundesverband Landschaftsschutz BLS
Mailkontakt:   fswemedien@aol.com         Fax: 06482/5776
Verantwortlich i.S.d. Presserechtes: Werner Eisenkopf, Schulstr. 53, 65594 Runkel
Haftungsausschluß / Disclaimer: Siehe unten
 

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Link: BUNDESWEITE DATENBANK DER WINDRAD -
UNFÄLLE  AB  2003
 

LISTE  DER  WINDRAD - UNFÄLLE  2002

Bearbeitungstand:  16.3.2004     Erfaßt:  Siehe Liste der Ereignisse in 2004
 
 

2002

18.12.2002 - Kriegsfeld bei Kirchheimbolanden im Donnersbergkreis / Rheinland-Pfalz
Unfallart: Komplettbruch des gesamten Windrades ab Sockel
Typ: Vestas V 60 oder V 80/2mW     Alter:  2 Wochen, noch im Testbetrieb
Schadenshöhe: Nicht bekannt       Erstattende Versicherung: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: JUWI - Jung und Willenbach, Mainz
Informationsquelle: Die Rheinpfalz vom 19.12.2002
Details: Am Nachmittag riß die Windkraftanlage oberhalb einer Schweißnaht und stürzte um, während laufender Bauarbeiten in derem Umfeld. Zwei Arbeiter konnten sich gewarnt durch Geräusche gerade noch rechtzeitig aus der WKA in Sicherheit bringen. Die Rheinpfalz: "Danach lag der Rumpf wie ein Gartenschlauch verbogen auf dem Feld, der Rotor war abgebrochen und die Rotorblätter auseinandergeborsten." Es handelte sich um die "Einhundertste Windkraftanlage" der Firma JUWI. Dieses "Jubiläumswindrad" hatte zugleich das kürzeste Leben aller JUWI-WKAs.


Die Unfalldatenbank verfügt über mehrere Privataufnahmen dieses Unfalls.
Schadenshöhe: 2 Millionen Euro       Erstattende Versicherung: Nicht bekannt

7.12. + 8.12.2002 - Münsingen im Kreis Reutlingen / Baden - Württemberg
Unfallart: Eiswurf
Typ: nicht bekannt     Alter:  nicht bekannt
Betreiber des Windrades: nicht bekannt
Informationsquelle: http://mitglied.lycos.de/WilfriedHeck/eiswurf7.htm -->LINK
Von den Windkraftanlagen in Münsingen-Auingen (2 Anlagen) und Münsingen-Böttingen (3 Anlagen), wurden diverse Eiswürfe bis zu 130m Entfernung ab WKA-Mast beobachtet und fotografisch dokumentiert. Ein Eisbrocken hatte dabei ein Gewicht von 1600 Gramm.
 

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ERGÄNZENDE INFORMATIONEN OHNE MITZÄHLUNG IN DER UNFALLDATEI:
3.12.2002 - Windrad-Transport verursacht massive Schäden. In Oberlieck im Kreis Heinsberg/NRW, beschädigte ein Windradteiletransporter einen Kreisverkehr schwer. Die Straßenbankette wurde schwer zerstört und Verkehrsschilder. Die Polizei sah sich danach gezwungen, die Straße L 228 für 3 Stunden zwischen Breberen und Saeffelen voll zu sperren, weil sich mehrere Windradteiletransporter-LKW im Schlamm beim Windpark Saeffelen festgefahren hatten.
Informationsquelle: Aachener Nachrichten  vom 4.12.2002

19.11.2002 - Schwertransporter sackt von der Straße ab. Bei Dahlenburg in der Lüneburger Heide sackte einer von 5 Schwerlasttransportern auf unbefestigtem Seitenstreifen ab und drohte umzukippen. Der Transporter wurde aber rechtzeitig geborgen, die Strecke Dahlenburg-Tosterglope musste dafür bis 8.30 Uhr voll gesperrt werden.
Informationsquelle:  Landeszeitung für die Lüneburger Heide vom 20.11.2002

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15.11.2002 - Schwertransporter verliert Windradteile. Zwischen Bad Hersfeld und Hünfeld - Kreis Hersfeld-Rotenburg/Hessen, verlor in der Nacht ein Schwertransporter Windradteile. Menschen wurden nicht verletzt. Der Schaden betrug 350 000 Euro. Ob der Transport versichert war und welche Versicherung den Schaden erstattete, ist nicht bekannt.
Artikelbild im "Darmstädter Echo" -->LINK
Informationsquelle:  Weilburger Tageblatt vom 16.11.2002
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>>Vorläufig 15.11.2002 - Windpark Wybelsumer Polder bei Emden / Niedersachsen
Unfallart: Getriebeschaden
Typ: nicht bekannt     Alter:  nicht bekannt
Schadenshöhe: nicht bekannt       Erstattende Versicherung: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Nicht bekannt
Informationsquelle: Emder Zeitung vom 14.2.03 + 17.7.2003
http://www.emderzeitung.de/news/index.asp?ID=9801&RESS=1&LAY=3
Details: Der Presseartikel der Emder Zeitung berichtete von dem Getriebeschaden und daß die Anlage nach einer Reparatur im Mai wieder laufen soll.
Ergänzung: Am 6.4.2003 wurde die Redaktion der Emder Zeitung angeschrieben und um nähere Daten zu der Havarie gebeten.  Die Emder Zeitung hat bis zum 24.7.2003 trotz Erinnerung nicht geantwortet. Am 17.7.2003 stand folgender Artikel in derselben Zeitung:
Seit November hat die Tacke-Windkraft-Anlage im Windpark der Stadtwerke Emden (SWE) im Wybelsumer Polder keinen Strom mehr produziert. Ein Getriebeschaden setzte die Mühle außer Kraft. Jetzt wird sie repariert. Die Monteure installieren neue Teile. Schon im Mai sollte die 1,5-Megawatt-Anlage wieder ans Netz gehen, doch die Reparaturarbeiten verzögerten sich...

5.11.2002 - Laubuseschbach, Gmd. Weilmünster im Kreis Limburg-Weilburg / Hessen
Unfallart: Blitzschlag
Typ: Fuhrländer     Alter:  Nagelneu, noch gar nicht in Betrieb genommen
Betreiber des Windrades: MAK GmbH Limburg/Lahn  Geschäftsführer Thomas Reimer
Informationsquelle: Weilburger Tageblatt vom 13.11.2002
Details: Noch vor der vorgesehen Inbetriebnahme des zunächst 3 Windräder (später 7 vorgesehen) umfassenden Windparks Laubuseschbach, legte ein Blitzeinschlag eine WKA lahm. Dadurch mußte der Austausch eines kompletten Rotorblatts erst abgewartet werden. Der Windpark Laubuseschbach ist an einer besonders blitzgefährdeten Landschaftsstelle erbaut worden und seine sehr schnelle Genehmigung  durch das Umweltamt Wetzlar  hatte einige Seltsamkeiten.
Schadenshöhe: Nicht bekannt       Versicherungsunternehmen: Nicht bekannt

4.11.2002 - Tjæreborg bei Esbjerg  / Dänemark  ( EU )
Unfallart: Rotorbruch   >> ERSTER OFFSHORE UNFALL <<
Typ: Vestas V 80  2,0 mW-Leistung   Alter: Wenige Wochen alt, noch in Testphase !
Betreiber des Windrades: Energiekonzern Eltra - Dänemark
Informationsquelle:  Nordfriesland Tageblatt vom  06.11.2002
Details: Ein noch in der Testphase laufender Prototyp dieses Typs hatte sich bei einer Windgeschwindigkeit von nur fünf bis acht Meter in der Sekunde (Windstärke vier) durch einen Fehler im Kontrollsystem selbst zerlegt. Die Test-Mühle in Tjæreborg bei Esbjerg rotierte bei dem schwachen Wind immer schneller, so dass die Fliehkraft schließlich an  allen drei Flügeln zerrte. Ein Flügel zerbracht, bei den beiden anderen wurde das Laminat derart beschädigt, dass Teile herausgerissen wurden.
Schadenshöhe: ca. 15 Millionen Euro      Schadensversicherer: nicht bekannt

29.10.2002 -  Havöygavlen / Norwegen
Unfallart: Rotorbruch
Typ: Nordex   Alter: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Nicht bekannt
Informationsquelle:  Nordex Interneterklärung (Englisch)
Details: Um 17.00 Uhr hatte sich der Maschinenkopf inklusive Rotor vom Turm der Anlage gelöst, berichtete Nordex. Verletzt wurde niemand. Ursache ist nach Angaben von Nordex menschliches Versagen in der Betriebsführung. Die Anlage hatte signalisiert, dass die Akkus, die bei Stromausfall die aerodynamische Bremse des Rotors versorgen sollen, nicht mehr geladen werden. Um die Maschine dennoch zu starten, wurden automatische Sicherheitssysteme außer Betrieb gesetzt, die eine geregelte Inbetriebnahme bei diesem Defekt verhindert hätten. Im Betrieb fiel dann zusätzlich die normale Stromversorgung aus und die Anlage geriet ungebremst in Überdrehzahl. Nordex will jetzt klären, wie eine unauthorisierte Deaktivierung kritischer Funktionen des Sicherheitssystems möglich war.

28.10.2002 -  Tauernwindpark Oberzeiring /Steiermark  / Österreich
Unfallart: Rotorschaden
Typ: nicht bekannt   Alter: zu diesem Zeitpunkt gerade neu gebaut
Betreiber des Windrades: Tauernwind GmbH
Informationsquelle: http://www.igwindkraft.at/aktuell/a_archiv2.htm
Details: In der Nacht von Sonntag auf Montag (27./28.10) fegte der Sturm "Jeanette" mit 130 Stundenkilometern auch über den frisch errichteten Tauernwindpark. Die vier in Betrieb genommenen Anlagen mussten zwar teilweise aus Sicherheitsgründen abschalten, produzierten aber abgesehen davon selbst bei den extrem hohen Windgeschwindigkeiten problemlos Strom. Auch an den weiteren 4 montierten aber noch nicht in Betrieb genommenen Anlagen kam es erwartungsgemäß zu keinen Schäden.
Massive Schäden gab es aber auf der Baustelle: ein vormontierter Rotor am Boden wurde trotz weitreichender Sicherungsmaßnahmen von Sturmböen versetzt und krachte in einen "Spinner" (Spinner ist der Kranz, auf den die Rotorblätter gesteckt werden). Es entstand Totalschaden an den drei Flügeln sowie am Spinner. Die Schadenssumme in Höhe von mehreren 100.000 EUR ist zwar von den Versicherungen gedeckt, die Fertigstellung des Windparks verzögert sich aber damit um zumindest zwei Wochen, bis die neuen Flügel eintreffen.
 

27.10.2002 - Kaiserslautern Müllbergwindpark Kapiteltal / Rheinland-Pfalz
Unfallart: Rotorbruch
Typ: nicht bekannt     Alter:  nicht bekannt
Betreiber des Windrades: nicht bekannt
Informationsquelle: Die Rheinpfalz vom 28.10.2002 + 30.10.2002
Details: Von einem Windrad auf dem Müllberg brach bei Sturm ein Rotorblatt. Später wurde bekannt, daß hier ein Materialfehler vorgelegen habe. Vom Havarierten Windrad sollten dann alle drei Rotorflügel deshalb ausgetauscht werden.

27.10.2002 - Löhme bei Werneuchen im Kreis Barnim / Brandenburg
Unfallart: Rotorbruch
Typ: nicht bekannt     Alter:  nicht bekannt
Betreiber des Windrades: nicht bekannt
Informationsquelle: Berliner Zeitung vom 28.10.2002
Details: (Originalbericht) Dem Sturm nicht standgehalten hat ein Windrad im Windpark Löhme (Barnim). Eine starke Böe riss zwei der drei Flügel der Anlage ab und wirbelte sie weit durch die Luft. Verletzt wurde aber niemand. (sj.)

27.10.2002 - Dülken im Kreis Viersen / NRW
Unfallart: Rotorblattbruch
Typ: NEG-Micon     Alter:  nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Umweltkontor AG, Erkelenz
Informationsquelle: Rheinische Post vom 28.10. und WZ Viersen vom 29.10.02
Details: Ein Flügel knickte an einem der Windräder zwischen Dülken und Ammern vermutlich bei einer starken Sturmböe ab und brach später herunter. Der Bereich wurde abgesperrt

27.10.2002 -  Goldenstedt-Ellenstedt im Kreis Vechta / Niedersachsen
Unfallart: Komplettumsturz mitsamt Betonfundament
Typ:  GET 41a  600kW    Nabenhöhe: 70m  Rotordurchmesser: 41m    Alter/Inbetriebnahme:  1.1.1997   Gewichte:   Rotor 10300 kg      Gondel 26000 kg    Turm  80000kg
Betreiber des Windrades: Windpark Ellenstedt

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Informationsquelle: Tagesschau NDR vom 27.10. und 28.10.02, Oldenburgische Volkszeitung, sowie Recherchen von Gerd Janßen, Wiefelstede-Conneforde -->LINK
Details: Das 70 Meter hohe Windrad ist einfach umgeknickt. Das Windrad stürzte quer auf eine öffentliche Nebenstraße und zerbrach dabei in mehrere Teile. Dabei wurde auch eine Telefonleitung zerstört. Eine Orkanböe hatte die Anlage samt Betonfundament entwurzelt. Das Fundament war offensichtlich beim Bau bereits unfachmännisch und ohne jegliche Rammpfähle erstellt. Menschen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr versuchte, das Austreten von Getriebeöl in den Grund und ins Grundwasser zu verhindern. Der Schaden beträgt lt. Meldung 750 000 Euro. In der Nähe des Windparks liegt eine Erdgas-Förderanlage nur 200m vom dem am  19.3.2001 im selben Windpark abgebrannten WKA entfernt.
Ergänzende Details: Der dänische Hersteller GET ist konkurs, eine Firma DMP Mølleservice aus Jübeck /SH, war vor Ort.
DIE UNFALLDATENBANK VERFÜGT ÜBER UMFANGREICHE FOTODOKUMENTATIONEN UND DATEN ZU DEIESEM UNFALL.

27.10.2002 -  Tauernwindpark - Oberzeiring / Steiermark / Österreich  ( EU )
Unfallart: Rotortotalschaden
Typ: Vestas V 66    Alter: Noch in Montage
Betreiber des Windrades: Tauernwind Windkraftanlagen GmbH
Informationsquelle: Internet Homepage http://www.tauernwind.com
und  http://www.igwindkraft.at/aktuell/a_archiv4.htm
Details: In der Nacht von Sonntag auf Montag (27./28.10) fegte der Sturm "Jeanette" mit 130 Stundenkilometern auch über den frisch errichteten Tauernwindpark. An den bestehenden WKAs gab es keine Schäden. Massive Schäden gab es aber auf der Baustelle: ein vormontierter Rotor am Boden wurde trotz weitreichender Sicherungsmaßnahmen von Sturmböen versetzt und krachte in einen "Spinner" (Spinner ist der Kranz, auf den die Rotorblätter gesteckt werden). Es entstand Totalschaden an den drei Flügeln sowie am Spinner. Die Schadenssumme in Höhe von mehreren 100.000 Euro ist zwar von den Versicherungen gedeckt, die Fertigstellung des Windparks verzögert sich aber damit um zumindest zwei Wochen, bis die neuen Flügel eintreffen.

26.10.2002 - Erkelenz-Holzweiler im Kreis Heinsberg / NRW
Unfallart: Rotorblattbruch
Typ: NEG-Micon    Alter:  Baujahr 2000
Betreiber des Windrades: Umweltkontor AG, Erkelenz
Informationsquelle: Aachener Nachrichten vom 27.10.2002 (Internetausgabe)
Details: Am Samstagmorgen gegen 4.38 Uhr knickte an einer Windkraftanlage im Windpark Erkelenz-Holzweiler ein Rotorblatt ab. Dabei fiel die Spitze des beschädigten Rotorblattes zu Boden. Der Betreiber des Windparks leitete unverzüglich nach Feststellung des Schadens Sicherungsmaßnahmen ein. So wurde mit dem Technischen Hilfswerk die Unfallstelle weiträumig abgesperrt und ein Wachdienst organisiert. Der betroffene Landwirt Heinz-Willi Porz durfte das Grundstück nicht mehr betreten weil laut Umweltkontor "ein abbrechender Flügel im Umkreis von 350 Metern zu Boden stürzen könne." Der Landwirt sagte dazu gegenüber der AZ: "Wer kann mir denn garantieren, dass nicht ein anderer Flügel irgendwann einmal abstürzt?" und "Schon bei leichtem Frost passiert es, dass sich Eisbrocken von den Flügeln lösen und durch die Luft wirbeln."
Ergänzende Details: Die Anlage war im Dezember 2000 errichtet worden. Im April 2002 trat ein Schaden an einem Rotorblatt auf. Daraufhin wurden die Rotorblätter abgenommen und "im Werk des Herstellers fachgerecht repariert." Ob es einen Zusammenhang mit dem jetzt eingetretenen Schaden gibt, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Desweiteren steht noch nicht fest, ob nach der Reparatur überhaupt eine förmliche Neu-Abnahme erfolgte.
 

22.10.2002 - Kell am See bei Hermeskeil im Kreis Trier-Saarburg / Rheinland-Pfalz
Unfallart: Brand
Typ: Grogmann     Alter:  Baujahr 1988
Betreiber des Windrades: Rudolf Schieffer GmbH, Kell
Informationsquelle: SWR-Hörfunk-Nachrichten vom 23.10.2002, Trierischer Volksfreund vom 24.10.02
Details: Gegen 20 Uhr wurde der Brand an den Rotorblättern von einem Autofahrer an die Polizei gemeldet. Die Feuerwehr konnte den Brand in dieser Höhe nicht löschen. Der kontaktierte Hersteller empfahl ein Ausbrennenlassen. Durch den starken Wind war aber ein Funkenflug gefährlich. Außerdem konnten abbrechende Rotorteile auf die vielbefahrene B 407 (Hunsrückhöhenstraße) fallen. Daher wurde diese bis 7 Uhr morgens voll gesperrt. Als Brandursache wird ein technischer Dekfekt vermutet. Konkret hier wohl ein Versagen der Rotorbremse bei dem starken Sturm an diesem Tag.

3.10.2002 - Sillenstede-Grafschaft bei Jever im Kreis Friesland / Niedersachsen
Unfallart: Brand (siehe auch 20.9.1999 - Brand an Nachbaranlage)

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Fotos:  Gerd Janßen   ( Zum Vergrößern bitte Bilder anklicken )

Typ: GET 600kW     Alter:  Baujahr 1995/96
Betreiber des Windrades: nicht bekannt ("Investor von Insel Norderney")
Informationsquellen: Jeversches Wochenblatt vom 11.10.2002 und Gerd Janßen, Wiefelstede/Conneforde.
Details: Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Sillenstede rückten am 3.
Oktober um 6.38 Uhr aus.  Sie sicherte die Anlage und den angrenzenden Bereich. Den Mühlenkopf Gondel) ließen sie wegen höhenbedingter Unlöschbarkeit kontrolliert ausbrennen. Herunterfallende Kunststoffteile entzündeten Heuballen, die die Feuerwehr löschen mußte. Bei Windstille erlosch später das Feuer. Die Feuerwehr sammelte dann noch herabgefallene Glasfasern ein.  Als Brandursache wurde ein "technischer Defekt" genannt, die Schadenshöhe steht noch nicht fest.
 

24.9.2002 - Elm bei Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis / Hessen
Unfallart: Brand der Trafostation am Windrad
Typ: ENRON (Ex. Tacke)     Alter:  nicht bekannt
Betreiber des Windrades: nicht bekannt
Informationsquelle: Kinzigtal-Nachrichten vom 25.9.2002
Details: Vermutlich infolge eines technischen Defektes geriet die am Windradfuß gelegene Trafoanlage des Energieversorgers ÜWAG in Brand und mußte von der Feuerwehr gelöscht werden. Das Trafohäuschen wurde bei diesem Brand völlig zerstört.
 

9.9.2002 - Ulrichstein-Helpershain im Vogelbergkreis / Hessen
Unfallart: Gesamtabbruch des kompletten Rotors (siehe auch Unfall im gleichen Park am 1.3.99)

Typ: NEG-Micon M 1500     Alter:  Erbaut 1996
Betreiber des Windrades: Hessenwind GmbH (Tochterfirma der Hessen-Energie) Geschäftsführer Dr. Erik Siefahrt
Informationsquelle: Hessischer Rundfunk HR-Nachrichten 19.30 Uhr und diverse Pressemeldungen am 10.9.02.
Details: Der Rotor der WKA im Windpark "Hoher Vogelsberg" bei Ulrichstein-Helpershain brach komplett an der nabe ab. Der tonnenschwere dreiflügelige Windradrotor mit einem Durchmesser von 44 Metern stürzte aus 50 Metern Höhe ab und zerschellte auf einem Feldweg. Die Betreiberfirma "Hessenwind" nannte vor Ort als Unglücksursache einen Materialfehler an einer Antriebsnabe, der von außen nicht zu erkennen gewesen sein. Menschen wurden nicht verletzt, der Sachschaden beträgt rund 50.000 Euro. Sechs baugleiche Anlagen in dem Windpark wurden vorerst stillgelegt. "„Wir gehen von einem Materialfehler in der Nabe aus, da an dieser Anlage vor einem Jahr der Triebstrang ausgewechselt wurde. " (Betreiberstellungnahme)
Die Unfalldatenbank verfügt über eine Videoaufzeichnung des HR-Berichtes und Bildern daraus mit den Unfallfolgen.
 

8.8.2002 - Brokstedt im Kreis Steinburg / Schleswig-Holstein
Unfallart: Brand durch Blitzschlag
Typ: VESTAS V 66     Alter:  Dezember 1999
Betreiber des Windrades: Bürgerwindpark Willenscharen-Brokstedt GmbH - Geschäftsführer Morten Jensen
Informationsquelle: Nordfriesland Tageblatt Nr. 184 Freitag 9. August 2002 und Privatradio RSH
Details: In Brokstedt bei Kellinghusen (Schleswig-Holstein) ist ein Windrad kontrolliert abgebrannt. Ein Blitz war am Abend in das 80 Meter hohe Windrad eingeschlagen und hatte im Getriebe das Feuer ausgelöst. Die Brandhöhe war für die Feuerwehr unerreichbar, so blieb nur ein kontrolliertes Abbrennenlassen.  Anders als geplant sind die Rotorblätter aber danach nicht abgestürzt, sondern hingen noch an der Gondel und stellten eine akute Gefahr für die Umgebung dar. Am 22.8.2002 wurde eine neue Anlage installiert.

8.8.2002 - Neu Wulmstorf im Kreis Harburg / Niedersachsen
Unfallart: Getriebeschaden bei gleich 2 Windkraftanlagen
Typ: DeWind D 5 - 600kW     Alter:  Bau in 2001
Betreiber des Windrades: Hamburger Stadtreinigung
Informationsquelle: Hamburger Stadtreinigung, TAZ und weitere Zeitungen
Details: Bei 2 der 3 WKA auf dem heute rekultivierten Hamburger Müllberg in Neu Wulmstorf kam es zu Getriebeschäden, wodurch beide Windräder "für längere Zeit stillstanden" so der Statreinigungs-Mitarbeiter Tilmann Wolfsteller. Der genaue Zeitpunkt der Defekte und der Wiederinbetriebnahme nach einer aufwendigen Reparatur, wurde nicht genau bekanntgegeben.

7.8.2002 - Windpark Extertal im Landkreis Lippe/NRW
Unfallart: Blitzschlag
Typ: Jacobs MD - 77    Alter:  Dezember 2001
Betreiber des Windrades: Wind 7  AG in Eckernförde
Informationsquelle: www.wind7.de und weitere Quellen
Details: "... Der Park in Neuferchau befand sich noch im Probebetrieb, die vier Windkraftanlagen im Windpark Siersleben gingen sukzessive in den ersten drei Monaten ans Netz und ein schwerer Blitzschlag hat im Windpark Extertal zum Komplettausfall einer Anlage geführt. Weiterhin haben auch technische Schwierigkeiten in den Windparks St. Wendel und Walsrode die Erträge 2002 gemindert. Entscheidend war aber, dass das Windaufkommen auch 2002 wieder deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt lag. Dies hat das Ergebnis am Stärksten belastet."  (aus www.wind7.de)
Folgen: keine bekannt. Zum genauen Blitzschlagtag existieren unterschiedliche Angaben.

6.8.2002 - Limburg-Offheim im Kreis Limburg-Weilburg/Hessen
Unfallart: Blitzschlag
Typ: DeWind  600kW    Alter:  Juli 2000
Betreiber des Windrades: Firma Laux-Elektro, Limburg-Offheim
Informationsquelle: Augenzeuge Werner Eisenkopf, Runkel
Details: Am Nachmittag des 6.8.2002 zog ein Gewitter über Limburg. Entgegen üblicher Windkraftanlagen-Herstellerinformationen schalteten sich die beiden WKAs des Windparks Offheim nicht ab sondern deren Rotoren drehten sich unverändert weiter. Gegen 16 Uhr wurde ein Blitzeinschlag im Bereich des Windparks Offheim beobachtet. Seit diesem Zeitpunkt steht bei dem von der B 49 weiter abgewandte Windrad der Rotor still, Dennoch wurde noch tagelang danach die Gondel mit Netzstrom immer wieder in den Wind ausgedreht. Eine äußerliche Beschädigung der WKA war aber nicht sichtbar.
Folgen: Am 22.8.war die WKA immer noch defekt, danach Reparatur. Am 19.10.02 offenbar erneute Reparaturarbeiten im Windpark Offheim.

5.8.2002 - Heidenheim, Kreis Weißenburg-Gunzenhausen / Bayern
Unfallart: Sturz eines Menschen in die Tiefe mit schwersten Verletzungen
Typ: nicht bekannt     Alter:  nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Nicht bekannt
Informationsquelle: Nürnberger Nachrichten vom 6.8.2002
Details: (Originaltext: Nürnberger Nachrichten) 53-Jähriger fiel vom Windturm - Sturz in die Tiefe - Mit Unterschenkel an Leiter hängen geblieben - Ohr halb abgerissen.
Beim Abstieg vom Turm einer Windkraftanlage nahe Heidenheim, Kreis Weißenburg- Gunzenhausen, ist ein 53-Jähriger abgestürzt. Er zog sich schwerste Verletzungen zu. Der Mann nahm mit drei Freunden an einer Besichtigung des Windpark teil. Unter der Führung eines Fachmanns bestiegen sie auch eines der mehr als 100 Meter hohen Windräder. Die Gruppe war mit Sicherungswesten ausgerüstet, die durch ein Fallstopp-System Abstürze verhindern sollten.Beim Abstieg, als sie bereits rund zwei Drittel der Strecke hinter sich hatten, sich also in etwa 40 Metern Höhe befanden, löste sich aus bisher unbekannter Ursache der Karabinerhaken an der Weste des 53-Jährigen. Er fiel zehn Meter in die Tiefe. Dann blieb er mit seinem Unterschenkel an einer Leiter hängen. Beim Sturz zog er sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Auch ein Ohr wurde ihm halb abgerissen. Erst nachdem ein Notarzt den Mann reanimiert hatte, konnten die Freunde den Schwerverletzten die letzten 30 Meter nach unten bringen. Die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Nürnberg, die mit einem Hubschrauber zum Unfallort geeilt war, brauchte nicht mehr einzugreifen. In die Ermittlungen schaltete sich auch das Gewerbeaufsichtsamt ein. Es stellte das Ausrüstungsmaterial sicher.
 

4.08.2002 - Katzenberg bei Meißen / Sachsen
Unfallart: Brand
Typ: VESTAS V 80 - Leistung 2,0 Megawatt  (nach einer anderen Angabe eine VESTAS V 66 mit 1,75 MW)
Alter: Noch nagelneu und gar nicht in Betrieb genommen
Betreiber des Windrades: GHF Windpark Heynitz-Rekentin GmbH & Co. KG in Leer/Ostfriesland
Informationsquelle: SZ-online vom 5.8.2002 und Ortsinformationen
Details (Originalbericht SZ): "Das Feuer über einem Feld in der Nähe von Katzenberg war in der Nacht zum Sonntag weithin zu sehen. An einer Windkraftanlage hatte das Maschinenhaus von zwei Megawatt Feuer gefangen und war völlig ausgebrannt. Der Brand wurde gegen 1.30 Uhr vermutlich durch einen technischen Defekt verursacht. Weil das Maschinenhaus ausbrannte, bestand die Gefahr, dass die Rotorblätter abstürzten. Da die angrenzenden Felder jedoch bereits abgeerntet waren, wurde eine Feuerübertragung ausgeschlossen.
Weiter wurde dazu bekannt, daß die Vestas V 80 noch gar nicht in Betrieb genommen und damit sozusagen "nagelneu" war. Zum Zeitpunkt des Brandes herrschte weder ein Gewitter -womit Blitzschlag wohl ausgeschlossen werden kann- noch herrschte nennenswerter Wind. Von daher ist dieser Brand besonders untersuchungswürdig.
Zeitungsbericht mit Bild: LINK
Folgen: Dänische Ingenieure von VESTAS untersuchten die Ruine und fanden offenbar die Brandursache. Es gab dazu aber keinerlei veröffentlichte Informationen

29.07.2002 - Sefferweich bei Bitburg / Rheinland-Pfalz
Ereignisart*: Rotorschaden durch Schrotmunition
Typ: nicht bekannt   Alter: nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Juristisch gesehen nicht genau bekannt. Es ist aber auf jeden Fall eine von Jörg Temme/Trier gegründete und ihm zumindestens tlw. gehörende Firma innerhalb seines Firmenreiches. Nach Einsicht in die Handelsregisterunterlagen, kann dies erst genauer benannt werden.
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Grundsätzliche Anmerkung: Es ist oft ein Unterschied zwischen dem Eigentümer der Windkraft- Anlage und dem Betreiber, an den der Eigentümer diese zwecks Betriebes verpachtet. Oft gründet der Eigentümer genau zu diesem Zweck sogar selbst eine Art "Tochterfima."  Dies macht es sehr schwierig auch für Versicherungen hier festzustellen, wer etwa bei Havarien aufgrund von Verschleiß durch Nichtwartung nun letztendlich schuld ist. Dazu erlaubt ein solches System auch gut Gewinne und Verluste zwischen den einzelnen Firmen und Tochterfirmen zu jonglieren.
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Informationsquelle: Saarbrücker Zeitung vom 31.7.2002
Details: Ein moderner Don Quichote hat am Montagabend eine Windkraftanlage im Windpark Sefferweich bei Wittlich attackiert. Der noch unbekannte Windkraft-Gegner benutzte für seinen Angriff allerdings keine Lanze, sondern durchlöcherte mit einem Schrotgewehr mehrere Rotorblätter
* Herr Jörg Temme legt allergrößten Wert darauf, daß es sich hier NICHT um einen Unfall gehandelt hat, daher ist dies hier ihm zuliebe ausdrücklich als NICHT-Unfall und daher als "Ereignisart" bezeichnet.   >>Siehe auch Eintrag am 26.2.2002<<

12.06.2002 - Holzheim bei Diez im Rhein-Lahn-Kreis (Bad Ems) / Rheinland-Pfalz
Unfallart: Brand
Typ: nicht bekannt   Alter: nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Firma Diasys, Holzheim
Informationsquelle: Nassauische Neue Presse vom 14.6.2002
Details: Ein Brand durch ein offenbar gestohlenes Auto an einer Mobilfunkanlage, griff auf die benachbarte Windkraftanlage über und zerstörte Teile und Kabel im unteren Windradturm. Nur durch das schnelle Eingrifen der Feuerwehr wurde ein Durchbrennen des Kabelkanals im Windrad bis zur Turmspitze verhindert, der auch die Rotoren angegriffen hätte.

29.04.2002 - Lohe bei Lippstadt im Kreis Soest / NRW
Unfallart: Rotorschaden
Typ: Enercon    Alter: nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Nicht bekannt
Informationsquelle: Lippstadter zeitung - Der Patriot vom 30.4.2002
Details: Bei Sturm brach eines von drei Rotorblättern der Enercon-WKA etwa im untersten Drittel ab. Das abgebrochene Teil stürzte zu Boden.
Zeitungsbericht mit Bild: LINK
 

20.04.2002 - Bad Wünnenberg-Haaren (Helmern) bei Paderborn / NRW
Unfallart: Brand
Typ: VESTAS 1,5mW Gesamthöhe 108m  Alter:  im Jahr 2000 erbaut
Betreiber des Windrades: Johannes Kolsch
Informationsquelle: www.nw-news.de  Neue Westfälische, Ausgabe OWL / WDR Studio Bielefeld - Fernsehen und Radio
Details: Die WKA, 300m nahe der Autobahn A44 brannte ab etwa 15 Uhr an einem bei Brandbeginn relativ windstillen Tag, 2 Stunden lang. Die Feuerwehr konnte den Brand in 78m Höhe nicht löschen. Verbrannte Teile stürzten im Umkreis von bis zu 300m um die WKA auf den Boden der Feldflur. Die WKA wurde völlig zerstört. Schaden: 1,5 Millionen Euro.
Folgen: Die Autobahn A 44 Kassel Dortmund blieb zwischen Bad Wünnenberg-Haaren und Marsberg-Meerhof bis in die Nacht um 4 Uhr gesperrt. Die Notrufnummern der Kreispolizei Paderborn wurden am Samstagnachmittag eine halbe Stunde lang völlig von Auto-Anrufern per Handys blockiert.
Link zu NW-News:  http://www.nw-news.de  )
Pressebild NW-News:

Wuennenbergbrand

8.04.2002 - Großröhrsdorf im Landkreis Kamenz / Sachsen
Unfallart: Rotorschaden
Typ: nicht bekannt    Alter: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Sachsenkraft GmbH (Geschäftsführer: Wolfgang Daniels)
Informationsquelle: Sächsische Zeitung - SZ Online vom 9.4.2002
Details: Wegen technischem Defekt an einer Rotorflügelspitze mit Lösung von Bleikugeln im Inneren eines Rotorflügels, mußte dieser stillgelegt werden und ein Riesen-Spezialkran aus Bremen angefordert werden für die Reparatur. Die Reparaturdauer wurde mit etwa 2 Wochen veranschlagt.
Zeitungsbericht mit Bild: LINK

20.03.2002 - Nettetal-Oirlich im Kreis Viersen / NRW
Unfallart: Rotorschaden
Typ: DeWind46    Alter: 1999 in Betrieb gegangen
Betreiber des Windrades: Umweltkontor GmbH+WKA Nettetal Nr. 1
Informationsquelle: Westdeutsche Zeitung vom 17.5.2002
Details: Ein Blitzschlag traf ein Rotorblatt und ließ es auf der Länge von ca. 1m aufplatzen
Zeitungsbericht mit Bild: LINK
Folgen: Im Mai 2002 wurde der beschädigte Rotor abgebaut

19.03.2002 - Strocken im Landkreis Döbeln / Sachsen
Unfallart: Brand
Typ: Vestas    Alter: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: nicht bekannt
Informationsquelle: Döbelner Anzeiger vom 20.3.2002
Details: Gegen 17 Uhr geriet das Maschinenhaus der WKA in Brand und brannte völlig aus. Ausgebrannte Teile fielen auf den Acker um die WKA herunter. Die angerückten Feuerwehren konnten aufgrund der Brandhöhe nichts ausrichten, Löschen war unmöglich und mußten das Feuer ausbrennen lassen. Die Rotoren wurden ebenfalls angesengt. Zurück blieb ein völlig verkohltes Maschinenhaus und eine insgesamt zerstörte WKA.
Zeitungsbericht mit Bild: LINK

15.3.2002 -  Mönchhof - Österreich  ( EU )
Unfallart: Maschinenschaden
Typ: nicht bekannt    Alter: nicht bekannt
Betreiber des Windrades: nicht bekannt
Informationsquelle: Internet Homepage http://www.kranmodellbau.net
Details: Bei einer noch ziemlich neuen WKA in Mönchhof, mußte der komplette Transformator ausgetauscht werden, weil der eingebaute bereits nach kurzer zeit defekt war und ein Sicherheits- wie auch Brandrisiko darstellte.
Internetbilder+Info: LINK

13.03.2002 - Dörenhagen bei Paderborn / NRW
Unfallart: Rotorbruch
Typ: NEG Micon 750kW (Hergestellt in Dänemark) Alter:  2 1/2 Jahre
Betreiber des Windrades: Nicht bekannt
Informationsquelle: www.nw-news.de  Neue Westfälische, Ausgabe OWL
Details: Nächtlicher Rotorblattbruch mit Flug des ca. 30m langen und 5 1/2 Tonnen schweren Havarieteils über ca. 400m auf eine Wiese. Menschen kamen nicht zu Schaden. Ursache vermutlich Materialermüdung und Sturm, evtl. auch Blitzschlag
Folgen: Abtransport aller drei Rotorblätter zum dänischen Hersteller zwecks Überprüfung.  ( Link zu NW-News:   http://www.nw-news.de  )
Pressebeleg:

rotorschrott_30cm
Foto:  Rohlf   ( Zum Vergrößern bitte Bild anklicken )

9.3.2002 - Heiden in Kreis Borken / NRW
Unfallart: Brand in der Elektrik
Typ + Alter: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Nicht bekannt
Informationsquelle: http://www.feuerwehr-heiden.de/wehr/einsaetze/2002/einsaetze.htm
Details: (Feuerwehrbericht) 09.03.2002 - Samstag - 19:24 Uhr - Hilfeleistung - Nach einem Brand in der Elektrik eines Windrades konnte dieses weder gebremst noch gesteuert werden. Durch den heftigen Sturm bestand die Gefahr, daß sich das Windrad löst. Letztlich konnte das Rad aber aus dem Wind gedreht und verriegelt werden.

26.02.2002 - Sefferweich bei Bitburg / Rheinland-Pfalz
Ereignisart*: Eiswurf
Typ+Alter: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Juristisch gesehen nicht genau bekannt. Es ist aber auf jeden Fall eine von Jörg Temme/Trier gegründete und ihm zumindestens tlw. gehörende Firma innerhalb seines Firmenreiches. Nach Einsicht in die Handelsregisterunterlagen, kann dies erst genauer benannt werden.
Gemäß 'Trierischem Volksfreund' sprach Jörg Temme vor den CDU-Landtagsabgeordneten bezüglich den dort befindlichen Windrädern, von "seinen WKAs" und bezeichnete sich damit selbst als Eigentümer.
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Grundsätzliche Anmerkung: Es ist oft ein Unterschied zwischen dem Eigentümer der Anlage und dem Betreiber, an den der Eigentümer diese zwecks Betriebes verpachtet. Oft gründet der Eigentümer genau zu diesem Zweck sogar selbst eine Art "Tochterfima."  Dies macht es sehr schwierig auch für Versicherungen hier festzustellen, wer etwa bei Havarien aufgrund von Verschleiß durch Nichtwartung nun letztendlich schuld ist. Dazu erlaubt ein solches System grundsätzlich auch gut Gewinne und Verluste zwischen den einzelnen Firmen und Tochterfirmen zu Lasten der Steuer zu jonglieren. Ob dies auch hier der Fall war, ist dem Autor nicht bekannt.
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Informationsquelle: Trierischer Volksfreund - online
Details: Eiswurf in Nähe eines Treffens von CDU-Landtagsabgeordneten mit dem Betreiber
* Herr Jörg Temme legt allergrößten Wert darauf, daß es sich hier NICHT um einen Unfall gehandelt hat. Zum Glück wurde auch wirklich niemand von dem gefallenen Eisbrocken getroffen, daher ist dies hier ihm zuliebe ausdrücklich als NICHT-Unfall und daher als "Ereignisart" bezeichnet.  Auch die Formulierung "Beinahe-Unfall" wäre zutreffend  >>Siehe auch Eintrag am 29.7.2002<<
 

23.02.2002 - Großhabersdorf-Vincenzenbronn bei Fürth / Bayern
Unfallart: Brand
Typ+Alter: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: nicht bekannt
Informationsquelle: Nürnberger Nachrichten
Details: Blitzschlag setzte den Glasfaserflügel eines Windrades in Brand, den die Feuerwehr wegen der Brandhöhe in rund 70m Höhe nicht bekämpfen konnte. Der 24m lange Flügel brannte vollständig aus.
Folgen: Bereits am 2.3.2002 war ein neuer Flügel montiert und die WKA wieder in Betrieb, als ob nichts gewesen wäre

Informationsquelle: Sackaktuell Vogstreichenbach -->LINK  und CSU Ammendorf -->LINK
Details: Die Feuerwehren aus Vogtsreichenbach, Ammerndorf, Cadolzburg und den umliegenden Orten waren angerückt. Ein Eingreifen war jedoch nicht möglich. Die Höhe von 70 Metern und der starke Schneeregen verhinderten einen Löschversuch. So musste man sich auf die Sicherung der Brandstelle beschränken.

Nach Angaben von Augenzeugen wurde das Feuer durch einen Blitzschlag ausgelöst. Eines der Rotorblätter brannte vollständig ab. Vorsicht war geboten, da durch den starken Wind brennende Plastikteile herabfielen. Diese fand man später mehrere Hundert Meter weiter entfernt in den angrenzenden Äckern.Da die Rotorblätter aus Kunststoff hergestellt sind, wurde das Feuer nicht durch den starken Schneeregen gestoppt. Zum Glück blieb der Motor der Anlage verschont und das Feuer ging von selbst aus.
 

23.02.2002 - Oostburg / Südwest-Niederlande  ( EU )
Unfallart: Brand + Gesamtbruch
Typ: NedWind 500kW   Alter: 9 Jahre
Betreiber des Windrades: Utility Delta
Informationsquelle:  BN/De Stem 25 febr 2002, Dagblad voor Zuidwest - Nederland. + Windpower monthly, April 2002, Seite 8
Details: Vollständige Nabe und Rotorblätter eines Windrades mit 40m-Turm brachen entweder infolge Blitzschlages oder starken Sturmes, am frühen Morgen, brennend herunter und der Turm selbst in 2 Teile. Die herabfallenden Teile rissen Starkstromleitungn herunter. Eine Trafo-Station wurde davon getroffen und zerstört. 2 Dörfer hatten mehrere Stunden keinen Strom
Folgen: Die Trümmer wurden zur Untersuchung mitgenommen. Eine gleichartige andere WKA bei Vlissingen wurde vorsorglich außer Betrieb genommen

22.02.2002 - Huppelbroich, Gem. Simmerath bei Aachen / NRW
Unfallart: Rotorbruch
Typ: Nicht bekannt     Alter: 10 Jahre
Betreiber des Windrades: Windkraft Simmerath GbR
Informationsquelle: Ingenbroich-Nachrichten vom 26.2.2002
Details: Ein Schneesturm riß einen Flügel einer WKA ab. Ein 7,50m langes Kunststoffteil flog ca. 40m weit auf eine Wiese

19.02.2002 - Javenloch bei Carolinensiel / Niedersachsen
Unfallart: Gesamtbruch
Typ: Lagerwey 250kW    Alter: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Johann Tjarks
Informationsquelle: Nordwest-Zeitung, Jever
Details: Rotoren- und Gondelbruch eines Windrades. Ursprünglich 27m lange Rotorteile flogen über 235m weit. Die Godel stürzte auf das Transformatorenhäuschen mit Schmauchspuren.
Link zu 4 BILDERN: LINK

javenloch
Foto:  Jörg Stutz, Jever








9.02.2002 - Windpark Opitzhöhe bei Groß-Opitz bei Dresden / Sachsen
Unfallart: Maschinenschaden
Typ: Südwind N3127    Alter: Baujahr 1995
Betreiber des Windrades: Windfang GmbH  Groß Oppitz
Informationsquelle: Internet http://www.windfang-sachsen.de
Details: Zum dritten mal brachen die Stifte der Kupplung zwischen Getriebe und Generator. Auch der Hersteller hat nur Vermutungen über die Ursache dieser Häufung.

28.01.2002 - Husum / Schleswig-Holstein
Unfallart: Gesamtbruch
Typ+Alter: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Windpark Husum GmbH
Informationsquelle: Husumer Nachrichten 30.1.02
Details: Ein Sturm mit Orkanböen ließ ein 30m hohes und 25 Tonnen schweres Windrad komplett umstürzen. Es wurde völlig zerstört. Schaden: rund 250 000 Euro
dpa-Bild:  LINK  im Bericht RZ Online

Husumschrott
Foto:  dpa (Zum Vergrößern anklicken)

28.01.2002 - Remlingen bei Wolfenbüttel / Niedersachsen
Unfallart: Rotorbruch
Typ: Enercon   Alter: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades:  Firma Naturstrom
Informationsquelle: Wolfenbütteler Zeitung 29.1.02 + Bürgermeister Siegbert Pfeifer (Augenzeuge)
Details: Der Fiberglasflügel einer WKA zersplitterte um 12.15 Uhr laut hörbar in viele Einzelteile. Diese waren weit auf dem Acker um die WKA zerstreut

27.01.2002 -  Westernieland bei Groningen - Niederlande  ( EU )
Unfallart: Brand
Typ+Alter: Nicht bekannt
Betreiber des Windrades: Nicht bekannt
Informationsquelle:  Groninger Dagblad 28.1.2002
Details:  Die Turbine eines Windrades geriet in der Nacht in Brand und wurde völlig zerstört. genaue Ursache nicht bekannt

25.01.2002 - Windpark Opitzhöhe bei Groß-Opitz bei Dresden / Sachsen
Unfallart: Maschinenschaden
Typ: Südwind N3127    Alter: Baujahr 1995
Betreiber des Windrades: Windfang GmbH  Groß Oppitz
Informationsquelle: Internet http://www.windfang-sachsen.de
Details: Zum zweitenmal brachen die Kupplungsstifte zwischen dem Getriebe und dem Generator bei dieser Anlage in kurzer Zeit.
 

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

2. FORTSETZUNG
Zu den Unfällen und Ereignissen 1997 - 1999 kommen Sie über den folgenden Link:
=================================================================
LINK
BUNDESWEITE DATENBANK DER WINDRAD -
UNFÄLLE  1997  BIS  ENDE  1999
 

===========================================================

- Díese Zusammenstellung ist noch  in Veränderung -

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